Zudem hilft die Sensorbestimmung auch im Mais optimale Qualitäten zu ernten Etwa bei der Frage Ernten oder warten Angestrebt wird auf dem Großbetrieb ein Zielwert von 30 Pro zent TS Liegt dieser Wert beim Häckseln deutlich darunter wird laut Nymbach abgewartet und die weitere Stärkeeinlage rung mitgenommen Bei den großen Schlägen des Betriebs von 50 Hektar und mehr kommt es auch vor dass einzelne Teilflächen bei deutlichen Unterschieden im TS Gehalt um bis zu drei Wochen versetzt geerntet werden um die beste Qualität zu erreichen Anbau optimieren Für uns ist es auch wichtig dass wir mithilfe der Sensordaten experimentieren können sagt Betriebsleiter Schwanke So pro biert der Betrieb jedes Jahr auf etwa 20 Hektar neue Maissorten aus Mit den Sensordaten bekommen wir sofort Zahlen zum Ertrag und zur Qualität Da können wir direkt einschätzen wel che Sorte bei uns funktioniert meint Schwanke Auch bei der Suche nach dem optimalen Anbausystem war der Sensor hilfreich So wurden in den letzten Jahren vermehrt Schläge per Strip Till Verfahren bestellt statt im sonst üblichen Mulchsaatverfahren Hier haben wir anhand der Sensordaten für jeden Schlag herausgefunden dass Strip Till bei uns stabi lere Erträge und Qualitäten liefert freut sich Nymbach Das auf dem JAGUAR verbaute Ertragsmess System hat sich ebenfalls in der Praxis des Betriebs bewährt Die Mengen stim men ziemlich exakt mit dem überein was wir bei gelegentlichen Kontrollwiegungen messen sagt Futterberaterin Mischer Das zeigt sich nach Einschätzung der Expertin auch an der Men gen und Rationsplanung Da können wir mit den gemessenen Daten heute bis auf eine Woche genau vorhersagen wann ein Silo leer ist sagt Mischer Früher lagen wir oft um mehrere Wochen daneben Bei dem selbst gesteckten Ziel des Betriebs die Futterqualitäten zu verbessern haben sich Ertrags und Trockensubstanzmes sung als wichtiges Hilfsmittel etabliert In diesem Jahr konnte der Herdenschnitt auf 11 000 Liter pro Kuh und Jahr gesteigert werden Laut Ilona Mischer gibt es dafür natürlich viele Gründe Aber die frühzeitig verfügbaren Daten haben uns sicherlich dabei gehol fen die Qualitäten insgesamt zu verbessern und für möglichst ausgeglichene Rationen übers Jahr zu sorgen Betriebsleiter Mario Schwanke sieht das ähnlich Die Daten geben uns einen wichtigen Wissensvorsprung Allein die geernteten Mengen zu kennen macht die Investition in den Sensor für mich sinnvoll Wir können uns deshalb nicht mehr vorstellen ohne diese Daten zu arbeiten Georg Döring Produktmanager Feldhäcksler Der NIRS Sensor liefert hier eine wichtige Datengrundlage für die Planung im Betrieb und genaue Qualitätsparameter für die Futterrationen Marthe Lütteken leitet die Tierproduktion und achtet besonders auf die Qualität des Grundfutters 43TRENDS 02 2023

Vorschau CLAAS Trends 2-2023 Seite 43
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