Die Feldliegezeiten durch den Einsatz des Aufbereiters sind eher kurz auch um das Wetterrisiko das es in der Eifel immer gibt zu minimieren Sauberes Futter Geerntet wird das angewelkte Gras nicht schon bei einem Tro ckensubstanzgehalt von 28 Wir lassen den TS Gehalt auf 38 40 ansteigen und haben damit allerbeste Erfahrungen auch was den Silierprozess angeht gemacht Die Futteraufnah me ist hoch die Verwertung des hochwertigen Futters besser als bei feuchteren Silagen und Stoffwechselprobleme bleiben aus fasst Alfons Göbel einige Vorteile eines höheren TS Gehal tes zusammen Ich bin überzeugt dass die guten Inhaltsstoffe der Milch die bei 4 76 Fett und 3 85 Eiweiß liegen mit dem hohen TS Gehalt des Schnittgutes zusammenhängen Siliermittel setzt Göbel ebenso wenig ein wie Wickelfolie das Gras wird in einem festen Fahrsilo konserviert Dass er von sei nen Flächen eine hochwertige Silage erzeugt sei auch dem sauberen Arbeiten bei der Futterbergung zu verdanken Die 7 cm Schnitthöhe sind das eine Nicht minder wichtig ist der genau eingestellte Schwader Denn der soll keine Bodenbear beitung vornehmen sondern lediglich das Mähgut aufnehmen mahnt Göbel Abgesehen von einigen nassen Talflächen auf denen das Gras zusätzlich gezettet werde würden die Schwa den ausschließlich mit dem CLAAS Häcksler aufgenommen Gehäckseltes Gut lässt sich besser im Silo verdichten und nach meiner Erfahrung ist die Futteraufnahme höher Erfolgreich füttern Mit diesem System der Grünlandbewirtschaftung deren Maß nahmen ganz gezielt auf den Beobachtungen und Aufzeich nungen der vergangenen Jahre aufbauen haben es Alfons Göbel und sein Team auf Erträge von 90 bis 100 dt und gut Bei einem Anwelkgrad von etwa 35 wird geschwadet und dann mit annähernd 39 bis 40 geerntet Die Topografie der Mittelgebirgslagen in die der Ort Ehlenz und damit der Be trieb von Alfons Göbel eingebettet liegen zeigt die erschwerten Bedingungen unter denen das Grünland bewirtschaftet wird Die Beobachtung der Bestände und eine genau ange passte Grünlandpflege sind in Mittelgebirgslagen noch wichtiger als an Gunststandorten um viel Milch aus dem Grundfutter zu erzielen 64 000 MJ NEL von 1 ha Grünland gebracht Wir melken im Vergleich zum Durchschnitt der in unserer Region bei 2 000 l liegt extrem viel Milch aus dem Grundfutter nämlich 5 000 l Jedes Kilogramm Milch das aus der Grassilage kommt spart teures Zukauffutter bringt Alfons Göbel den nicht unwesentli chen Aspekt der Rentabilität der Milcherzeugung ins Spiel Die Kosten je ha lägen mit 365 zu ehemals 285 wegen der regelmäßigen Pflegemaßnahmen wie der Nachsaat höher Da der Ertrag aber auf 1 268 ha gestiegen ist kommen wir auf einen beinahe vierfachen Gewinn Eine längere Nutzungsdauer der Milchkühe die im Schnitt sieben bis acht Kälber bekommen spreche zudem für sich beziehungsweise für die Tiergesundheit Übrigens eignet sich unsere hochwertige Grassilage auch für Mastrinder die damit hohe Tageszunahmen erreichen weiß Göbel Das Wissen teilen Sein Wissen das er aus den nunmehr 25 Jahren Praxiserfah rung mit der intensiven Grünlandbetreuung erarbeitet hat teilt Alfons Göbel gerne und oft mit So ist er im DLG Ausschuss für Grünland Futterbau und Futterkonservierung aktiv wird als Fachreferent für Grünlandwirtschaft von derselben Organisation nach Russland und Polen entsandt und gehört dem Grünland ausschuss der Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz an Den Besuchern seines Schulungsbetriebs die auf den Ehlenzer Praxisflächen ihr Wissen erweitern möchten gibt er mit auf den Weg Wenn das Gesamtbild stimmt und die Grünlandwirtschaft ernstgenommen wird dann sind großartige Erträge und spitzen Milchinhaltsstoffe möglich Peter Weinand Vertriebsbeauftragter Futtererntemaschinen Eine gepflegte und dichte Grasnarbe ist die wichtigste Basis für sauberes energiereiches Futter 17TRENDS 01 2023

Vorschau CLAAS Trends 1-2022 Seite 17
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